Wir, Medical Students for Choice Berlin, fordern eine umfangreiche Implementierung des Schwangerschaftsabbruches in das Curriculum der Charité. Wir fordern, dass die medizinischen, juristischen und soziopolitischen Aspekte des selbstbestimmten Schwangerschaftsabbruchs unter Beratungsindikation nach Paragraf 218a prüfungsrelevant gelehrt werden.
Ein medizinischer Eingriff, welcher so häufig beansprucht wird und gesellschaftlich relevant ist, darf in der medizinischen Grundausbildung nicht fehlen.
Die Versorgungslage in Deutschland verschlechtert sich zunehmend. Ein unerlässlicher Punkt, um ungewollt Schwangere ausreichend versorgen zu können, ist eine medizinische Grundausbildung, die den Schwangerschaftsabbruch mitberücksichtigt. Die gesellschaftliche Tabuisierung und rechtliche Kriminalisierung dürfen der medizinischen Ausbildung nicht im Wege stehen. Wir benötigen kompetente und gut ausgebildete Ärzt*innen um sichere Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gewährleisten zu können. Mit der neuen Approbationsordnung soll 2025 der Nationaler Kompetenzbasierter Lernzielkatalog Medizin (NKLM) voraussichtlich für die Lehre verpflichtend werden. Der Schwangerschaftsabbruch und die Versorgung von ungewollten Schwangerschaften ist bereits Teil des NKLM 2.0. Warum also noch bis 2025 warten, um die medizinische Lehre auf den aktuellen Stand zu heben?
Um mehr zu rund um die Lehre und den Schwangerschaftsabbruch zu erfahren schaut bei unserem Instagram vorbei. Dort haben wir gerade eine Themenreihe gestartet.
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Medical Students for Choice 