Patient*innen

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Patient: „Mir ist so kalt!“ Ich: “ Soll ich Ihnen eine Wolldecke holen?“ Patient:“ Wie wäre es, wenn Sie sich stattdessen zu mir ins Bett legen und mich wärmen?“
– Unbekannt –

Auf Grund meines (männlichen) Geschlechtes wurde ich bei sicherem Auftreten [während Praktika] oft als Pfleger oder Arzt angesprochen, was mir unangenehm war, denn ich wurde sofort in ein Gespräch reingezogen, was meine Kompetenzen überschritt.
– Student im PJ –

Ich: „Ich komme zum Blutdruckmessen.“ Patientin: Dürfen sie das denn überhaupt? Ich: Ja, klar! Wieso sollte ich das nicht dürfen?” Patientin: “Weil sie ein Mann sind.”
– Unbekannt –

Patientin: “Ich war vor 60 Jahren das letzte mal im Krankenhaus. Damals gab es Leute wie sie noch nicht. Geht das wirklich in Ordnung, dass sie das machen?”
– Pflegepraktikant –

In der Famulatur mehrfach von Patienten bei Blutabnahmen gehört: „Ihren Kollegen hätte ich nicht Blutabnehmen lassen, aber eine schöne junge Frau lasse ich natürlich gerne ran.“ Männlicher Dozent in der Famulatur: „Sie können nicht alles haben. Kinder oder Karriere.“ Patient zu mir während einer Blutentnahme: „Wo ist denn ihre schwarze Kollegin? Die hat immer so toll Blut abgenommen, obwohl sie schwarz ist.“  
– Studentin, 8.Semester –

„Von Blondinen lasse ich mir besonders gerne Blut abnehmen“
– Unbekannt –

Patient: „Hallo, Schwester!“ Ich: “ Ich bin keine Schwester, ich bin – “
P: „Entschuldigung, Schwesternschülerin!“  
– Ärztin (2. Assistenzjahr) –

Patientin 1: „Warum kommen sie nicht näher? Haben sie Angst vor einer richtigen Frau? Wollen sie mich nicht mal bei mir zu hause besuchen?“
– Unbekannt –

Patientin 2: „Ich hatte an dieser Stelle (*zeigt dabei auf die unterste Rippe*) vor Jahren mal was vom Bauch zum Rücken, aber man sieht da nichts mehr. Soll ich es Ihnen zeigen?“ Ich: „Nein, das ist nicht nötig.“ Patientin *zieht sich das Oberteil und den BH aus*: „Ja, das sind meine Brüste. Schauen sie ruhig hin!“ Ich: „Ok… sie können sich wieder anziehen.“ Patientin „Nein, schauen sie ruhig, das stört mich nicht.“
– Unbekannt –

Patientin 3: „Ich will Ihnen was sagen. Kommen sie bitte näher. Noch näher. Noch etwas näher. Keine Angst, ich küsse sie nicht. Noch näher.“ *mein Ohr auf Flüsterreichweite neben ihrem Mund* *Patientin küsst mich auf die Wange*. Ich erzähle es dem Zivi. Zivi: „Ja, das hat sie bei mir auch gemacht.“
– Unbekannt –

(Demente) Patientin 4 zu Altenpfleger: „Wollen sie mich jetzt Ficken?“
– Unbekannt –

Patientin 5 zu einem Kommilitonen, der sich kurz von ihr weggedreht hatte um etwas vom Tisch zu nehmen: „Ich muss Ihnen sagen, dass sie einen ziemlich knackigen Po haben.
– unbekannt –

Patientin 6 hat einem Pflegeschüler bei seiner praktischen Prüfung so fest an die Hoden gepackt, dass er vor der Prüferin vor Schmerzen geschrien hat.
damals Pflegepraktikant, mittlerweile PJ-Student –

Ich bin mit einer Kommilitonin im 10. Semester Blockpraktikum Gynäkologie. Es gibt nur eine Untersuchung auf dem Gynstuhl zu sehen wo nur ein/e Studierende/r mit reindarf. Meine Kommilitonin kennt es schon von sich und vom Praktikum. Ich kenne es überhaupt nicht. Die Ärztin versucht sofort mir den Gedanken auszureden bei der Untersuchung dabei zu sein, ohne die Patientin vorher gefragt zu haben. „Macht euch aus wer von euch mitkommt. Hm…es ist vielleicht unangenehm, wenn ein Mann dabei ist. Und die Frau kennt sie (ich bin gemeint) ja noch nicht“. Meine Kommilitonin kannte die Patientin auch noch nicht.
– PJ-Student –

Angehöriger zu Patient: „Wieviel musstest du draufzahlen für die sexy Krankenschwester?“
– damals Pflegepraktikantin, jetzt Medizinstudentin, Schwerte –

Ältere Patientin zur 28-jährigen Assistenzärztin, die sie seit Aufnahme täglich visitiert hat: „Es war die ganze Woche noch kein Arzt hier!“
– Studentin, 12. Semester, Münster –

Von Patienten werde ich täglich als Schwester angesprochen, trotz Farbcodierung der Arbeitskleidung für jede Berufsgruppe und jeden Arbeitsbereicht, trotz Korrektur meinerseits. Leider sagen nur selten die männlichen Kollegen etwas dazu, um mich zu unterstützen.
– Studentin –

Älterer Patient zur PJlerin bei Sensibilitätsprüfung: „Fühlt sich das auf beiden Seiten gleich an, wenn ich an Ihren Armen entlang streiche, kribbelt etwas, fühlt sich etwas taub an?“
„Nein, fühlt sich gut an, machen Sie bitte weiter!“
– Studentin, 12. Semester, Münster –

Älterer Patient zu mir nach dem Blut abnehmen: „Und koennen Sie mir dann noch einen Kaffee bringen, Schwester?“
Studentin, 12. Semester Münster –

Patient zur Assistenzärztin nach der Visite (war kurz nach dem Frühstück) „Ist noch Schinken da?“
– Studentin 12. Semester, Münster –

Patient zu Medizinstudentin: „Und du möchtest später mal Krankenschwester werden?“
– Medizinstudentin 8. Semester, Oldenburg –

Patient zu Pflegepraktikantin: „Bei so nem hübschen Anblick ist mein Blutdruck wahrscheinlich hoch“ (beim Blutdruckmessen)
– Medizinstudentin, Dortmund –

Patient: „Also wenn ich Sie sehe kann mein Blutdruck ja nur zu hoch sein.“
– Studentin –

Patient: „So eine Negerfrau packt meine Frau auch nicht an.“
nach Ablehnung eines männlichen Untersuchers und der Vorstellung der dunkelhäutigen Dienstärztin bei nicht deutsch-sprachiger Patientin
– Unbekannt –

„Und, wie sieht Ihre Familienplanung aus?“ Chef beim Bewerbungsgespräch, nachdem wir uns seit 4 Jahren gut kannten und ich da mein PJ gemacht habe. War zu dem Zeitpunkt gerade mal 25.
– Assistenzärztin –

Oldenburg . Patient bei der Intimpflege: „Schwester, können Sie nicht etwas kräftiger waschen?“
– Pflegepraktikantin, Oldenburg –

Es gab einen Dialysepatienten, den ich im Krankenpflegepraktikum 3x die Woche zur Dialyse schieben durfte und der jedes Mal jede Menge anzügliche Kommentare gemacht hat und sich unauffällig erkundigt hat, ob ich einen Freund habe. „Was denkt denn Ihr Freund davon, dass Sie so lange arbeiten?“ Ich war damals single, habe mir dann aber einen Freund ausgedacht, weil mir die Situation so unangenehm war. Irgendwann habe ich ihm dann eine klare Ansage gemacht, „Ich möchte nicht, dass Sie so mit mir sprechen“ und dann hat er das bei mir auch gelassen, bei den Schwesternschülerinnen aber nicht.
Studentin, 12. Semester, Münster –


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